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          | Makrolid-Resistenz 
            bei Streptococcus pneumoniae in Österreich: Prävalenz, Phänotypen und Resistenz-Gene
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          | C. Jebelean 
              und H. MittermayerInstitut für Hygiene, Mikrobiologie und Tropenmedizin, A.ö. 
              Krankenhaus der Elisabethinen Linz
 Nationales Referenzzentrum für nosokomiale Infektionen und 
              Antibiotikaresistenz
 (Vorstand: Univ.-Prof. Dr. H. Mittermayer)
 Einsender 
              und beteiligte Laboratorien:1. F. Allerberger; BBSUA Innsbruck
 2. L. Binder, M. Haditsch, R. Watschinger; Institut für Hygiene, 
              Mikrobiologie und Tropenmedizin, A.ö. KH der Elisabethinen 
              Linz
 3. G. Feierl, I. Kriebernegg; Hygiene-Institut der Universität 
              Graz
 4. K. Fuchs; Institut für Pathologie, LKH Vöcklabruck
 5. U. Gruber-Mösenbacher; Institut für Pathologie, LKH 
              Feldkirch
 6. E. Grund; BBSUA Klagenfurt
 7. M. Halabi; Institut für Pathologie, Aö. KH der Barmherzigen 
              Schwestern Ried
 8. M. Hell; BBSUA Salzburg
 9. A. Hirschl; Klinische Abteilung für Bakteriologie, AKH Wien
 10. W. Öhlinger; Institut für Pathologie, A.ö. KH 
              Krems
 11. W. Prammer, E. Ziegler; Institut für Pathologie II, A.ö. 
              KH der Barmherzigen Schwestern vom heiligen Kreuz Wels
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          | Zusammenfassung
 Wir 
              haben die Penicillin-, Erythromycin- und Tetrazyklin-Resistenz von 
              S. pneumoniae ab 1991 in Linz periodisch untersucht. In den 
              Jahren 1999 und 2000 weiteten wir diese Untersuchung auf verschiedene 
              Regionen in ganz Österreich aus. Dabei haben wir auch die Phänotypen 
              der Makrolid-Resistenz und die genetischen Determinanten dieser 
              Resistenz bei S. pneumoniae näher charakterisiert.
 Ergebnisse: 
              Bei den Untersuchungen der Stämme aus unserem Einzugsgebiet 
              in Linz fanden wir eine Prävalenz der Erythromycin-Resistenz 
              in den Jahren 1991 bis 1996, 1997, 1998 und 1999 von 1-2%, 10%, 
              12% und 16%, eine Prävalenz der Penicillin-Resistenz von 5-6%, 
              1%, 0% und 3% und eine Prävalenz der Tetrazyklin-Resistenz 
              von 5-9%, 14%, 12% und 13%. Bei den Untersuchungen an Stämmen, 
              die in den Jahren 1999 und 2000 aus verschiedenen Regionen Österreichs 
              eingesandt wurden, stellten wir eine Prävalenz der Erythromycin-, 
              Penicillin- und Tetrazyklin-Resistenz von insgesamt 10%, 6% und 
              7% fest. Die Prävalenz der Erythromycin-Resistenz zeigte große 
              regionale Unterschiede: Wir fanden eine hohe Prävalenz der 
              Makrolid-Resistenz in Wien (25%) und Linz (12%) und eine niedrige 
              Prävalenz der Makrolid-Resistenz in Innsbruck (3%), Klagenfurt 
              (0%) und Graz (2%). Bei den 29 Erythromycin-resistenten Stämmen 
              aus dieser Untersuchung, die wir auch phänotypisch und genetisch 
              untersucht haben, fanden wir folgende Phänotypen und Gene: 
              10 Stämme wiesen einen M-Phänotyp und mef-Gene 
              auf, und 19 Stämme hatten einen MLSB-Phänotyp 
              und erm-Gene.
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          | Key-words:
 S. pneumoniae, macrolides, resistance genes, Josamycin
 |  
      
          | Summary
 We 
            investigated the macrolide, penicillin and tetracycline resistance 
            of S. pneumoniae strains isolated in Linz starting in 1991. 
            During 1999 and 2000 we broadened this investigation to strains collected 
            from different regions of Austria. Moreover, we also determined the 
            phenotype and the genetic determinants of macrolide resistance of 
            these strains. In the pneumococcal strains isolated in Linz from 1991 
            to 1996, in 1997, 1998 and 1999, we found a macrolide resistance prevalence 
            of 1-2%, 10%, 12% and 16%, respectively; a penicillin resistance prevalence 
            of 5-6%, 1%, 0%, and 3%; as well as a tetracycline resistance prevalence 
            of 5-9%, 14%, 12% and 13%, respectively. The last investigation of 
            strains collected from various regions of Austria in 1999 and 2000 
            yielded an overall erythromycin, penicillin and tetracycline resistance 
            prevalence of 10%, 6% and 7%, respectively. The prevalence of macrolide 
            resistance varied greatly among the different regions: it was high 
            in Vienna (25%) and Linz (12%) and was low in Innsbruck (3%), Klagenfurt 
            (0%) and Graz (2%). In the 29 erythromycin-resistant strains isolated 
            we were able to detect the following phenotypes and genes: 10 strains 
            with M/mef and 19 strains with a MLSB 
            phenotype and the erm gene.
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          | Einleitung
 Von einer Penicillin-Resistenz 
              bei Pneumokokken wurde erstmals 1965 von Kislak et al. in Boston 
              berichtet, sie wurde dann zwischen 1974 und 1984 bereits weltweit 
              beschrieben. In Europa wird von Spitzenwerten aus Spanien und Ungarn 
              berichtet. Die Penicillin-resistenten Stämme sind oft auch 
              resistent gegen andere Antibiotika, wie z.B. Erythromycin, Cotrimoxazol, 
              Tetrazyklin u.a. Wir haben 1991 begonnen, die Antibiotika-Resistenz 
              der Pneumokokken in unserem Einzugsgebiet periodisch zu untersuchen. 
              1997 zeigte sich dabei eine Abnahme der Penicillin-Resistenz und 
              ein signifikanter Anstieg der Makrolid-Resistenz.
             In dieser Arbeit 
              werden die Ergebnisse mehrerer Untersuchungen über die Antibiotika-Empfindlichkeit 
              der S. pneumoniae-Stämme zusammengefasst, die im Laufe 
              der Jahre, beginnend 1994, an Linzer Stämmen durchgeführt 
              wurden. Zusätzlich werden die Ergebnisse einer größeren 
              Untersuchung von S. pneumoniae-Stämmen vorgestellt, 
              die in den Jahren 1999 und 2000 in verschiedenen Regionen Österreichs 
              gesammelt wurden. In dieser Untersuchung wurden auch die Phänotypen 
              der Makrolid-Resistenz und die genetischen Determinanten dieser 
              Resistenz bei S. pneumoniae näher charakterisiert.
             Die Makrolid-Resistenz 
              bei Streptokokken beruht hauptsächlich auf zwei Mechanismen: 
              
              
              1. Enzymatische 
                Veränderung des Angriffspunkts an den Ribosomen, die von 
                einem erm-Gen kodiert wird. Solche Stämme sind resistent 
                gegenüber allen Makroliden und auch gegenüber Lincosamiden 
                und Streptogramin B (MLSB-Resistenz) [1]. 2. Transport 
                des Makrolids aus der Zelle, welcher von einem mef-Gen 
                gesteuert wird [2, 3]. Dieses Efflux-System betrifft nur 14- und 
                15-gliedrige Makrolide, nicht aber 16-gliedrige Makrolide wie 
                Josamycin. Das mef-Gen führt nur zu einer Makrolid-Resistenz 
                (M-Resistenz). Ein neues erm-Gen, 
              genannt ermTR, wurde von Seppälä et al. 1998 bei 
              S. pyogenes beschrieben [4]. 2001 fanden Syrogyannopoulos 
              et al. [5] auch bei S. pneumoniae ein ermTR-Gen.  Bei Pneumokokken 
              wurden auch andere Makrolid-Resistenz-Mechanismen beschrieben, die 
              aber viel seltener vorkommen: Makrolid-Esterase, Makrolid-Phosphorylase, 
              Mutationen in den ribosomalen Proteinen L4 und L22 sowie Mutationen 
              in der ribosomalen 23 S rRNA [6]. |    
        
          | Materialien 
              und Methoden Wir haben die 
              Antibiotika-Resistenz der S. pneumoniae-Stämme untersucht, 
              die, beginnend im Jahr 1991 bis Anfang des Jahres 2000, in unserem 
              Labor in Linz isoliert wurden.  580 Bakterienstämme, 
              konsekutiv isoliert aus klinischem Material (1991 bis 1999), wurden 
              mittels einer Agardilutions-Methode auf Erythromycin-, Penicillin-, 
              Cotrimoxazol-, Chloramphenicol- und Tetrazyklin-Empfindlichkeit 
              getestet.  In den Jahren 
              1999 und 2000 konnten 301 Pneumokokken-Stämme aus ganz Österreich 
              gesammelt werden. Die Verteilung der Stämme auf die verschiedenen 
              Regionen ist in Diagramm 1 dargestellt. 
              
                | Diagramm 
                    1: Zahl der eingesendeten Stämme 
 |  Diese Bakterien 
              wurden anschließend mit einer Agardilutions-Methode auf Antibiotika-Empfindlichkeit 
              getestet, davon 41 Stämme aus Linz auf Penicillin-, Tetrazyklin-, 
              Clindamycin-, Erythromycin-, Cotrimoxazol- und Chloramphenicol-Empfindlichkeit, 
              260 Stämme aus verschiedenen Regionen Österreichs auf 
              Penicillin-, Tetrazyklin-, Clindamycin-, Erythromycin- und Josamycin-Empfindlichkeit. 
              207 Stämme aus der letzten Gruppe wurden zusätzlich auf 
              weitere drei Makrolide, Clarithromycin, Roxithromycin und Azithromycin, 
              getestet. Bei der Agardilutions-Methode 
              nach NCCLS erfolgt die Testung auf Mueller-Hinton-Agar mit 5% Schafblut-Zusatz, 
              der mit ansteigenden Konzentrationen der gewählten Antibiotika 
              versetzt wurde. Das Inokulum, entsprechend einer Trübung von 
              0,5 McFarland, wird mit einem Multipoint-Inokulator auf die Platten 
              aufgebracht. Die Platten werden bei 37°C 20-24 Stunden aerob 
              inkubiert.  Der Nachweis 
              des MLSB- oder M-Phänotyps erfolgte 
              mittels Doppel-Blättchen-Test. Dabei wurden Erythromycin 
              (15µg)- und Clindamycin (2µg)-Testblättchen 20 
              mm voneinander entfernt auf einem mit Streptokokken beimpften Mueller-Hinton-Blutagar 
              platziert. Die Ablesung der Platten erfolgte nach 24-48 Stunden 
              Inkubation. Das induzierbare Resistenzmuster zeigt eine Abflachung 
              des Clindamycin-Hemmhofes in der Nähe des Erythromycin-Blättchens. Mit einer PCR-Methode 
              nach Sutcliffe et al. [7] wurden die für die Makrolid-Resistenz 
              verantwortlichen erm-, ermTR- und mef-Gene 
              nachgewiesen.  |    
        
          | Ergebnisse Prävalenz 
              der Antibiotika-Resistenz von Pneumokokken im Einzugsgebiet Linz Die Untersuchung 
              der Antibiotika-Resistenz der S. pneumoniae-Stämme aus 
              unserem Einzugsgebiet in Linz, beginnend 1991, ist in Tabelle 1 
              dargestellt. Im Vergleich mit den Jahren 1991-1996 [8, 9] bemerkten 
              wir [10], dass in den Jahren 1997-1999 die Prävalenz der Penicillin-Resistenz 
              von 6% auf 3% abgenommen hatte und die Prävalenz der Erythromycin-, 
              Cotrimoxazol- und Tetrazyklin-Resistenz von 1%, 3% und 5% auf 16%, 
              8% und 13% angestiegen ist. 
              
                | Tabelle 
                    1: Prävalenz der Antibiotika-Resistenz der S. 
                    pneumoniae-Stämme, isoliert im KH der Elisabethinen 
                    Linz in den Jahren 1991 bis 1999 
                    
                      |  |  
                      | 
                           
                            | 1991-1992 | 6% | 3% | 1% | 1% | 5% |   
                            | 1993-1994 | 5% | 2% | 1% | 2% | 9% |   
                            | 1995-1996 | 6% | 2% | 2% | 2% | 6% |   
                            | 1997 | 1% | 2% | 0% | 10% | 14% |   
                            | 1998 | 0% | 5% | 3% | 12% | 12% |   
                            | 1999 | 3% | 8% | 2% | 16% | 13% |  |  
                      | Penicillin 
                        (P), Cotrimoxazol (SXT), Chloramphenicol (Ch), Erythromycin 
                        (E), Tetrazyklin (T) |  |  Österreichweite 
              Prävalenzdaten Aus den Untersuchungen 
              an Stämmen, die in den Jahren 1999 und 2000 aus mehreren Regionen 
              Österreichs eingesendet wurden, zeigte sich eine Prävalenz 
              der Penicillin-, Erythromycin- und Tetrazyklin-Resistenz von insgesamt 
              6%, 10% und 7% mit großen regionalen Unterschieden (siehe 
              Tabelle 2 und Diagramm 2). Alle 18 Penicillin-resistenten Stämme 
              waren mäßig empfindlich. 
              
                | Tabelle 
                    2: Prävalenz der Erythromycin- (E-r), Penicillin- 
                    (P-r) und Tetrazyklin-Resistenz (T-r) in verschiedenen Regionen 
                    Österreichs 
                    
                      |  |  |  |  |  |  
                      | 
                           
                            | Feldkirch |   
                            | Innsbruck |   
                            | Klagenfurt |   
                            | Graz |   
                            | Wien |   
                            | Krems |   
                            | Linz |   
                            | Wels |   
                            | Ried |   
                            | Vöcklabruck |  
                            | Salzburg |  | 
                           
                            | 6 |   
                            | 33 |   
                            | 14 |   
                            | 91 |   
                            | 55 |   
                            | 1 |   
                            | 76 |   
                            | 5 |   
                            | 3 |   
                            | 9 |   
                            | 8 |  | 
                           
                            | 0 | 0 |   
                            | 1 | 3 |   
                            | 0 | 0 |   
                            | 2 | 2 |   
                            | 14 | 25 |   
                            | 0 | 0 |   
                            | 9 | 12 |   
                            | 2 | 40 |   
                            | 0 | 0 |   
                            | 1 | 11 |   
                            | 0 | 0 |  | 
                           
                            | 1 | 17 |   
                            | 1 | 3 |   
                            | 1 | 7 |   
                            | 4 | 4 |   
                            | 7 | 13 |   
                            | 0 | 0 |   
                            | 2 | 3 |   
                            | 1 | 20 |   
                            | 0 | 0 |   
                            | 0 | 0 |   
                            | 1 | 13 |  | 
                           
                            | 0 | 0 |   
                            | 1 | 3 |   
                            | 2 | 14 |   
                            | 0 | 0 |   
                            | 8 | 15 |   
                            | 0 | 0 |   
                            | 8 | 11 |   
                            | 3 | 60 |   
                            | 0 | 0 |   
                            | 0 | 0 |   
                            | 0 | 0 |  |  
                      |  |  |  |  |  |  |    
              
                | Diagramm 
                    2: Erythromycin-, Penicillin- und Tetrazyklin-Resistenz 
                    in verschiedenen Regionen Österreichs 
 |  Wien und Linz 
              wiesen eine Prävalenz der Makrolid-Resistenz von 25% und 12% 
              auf, wohingegen Innsbruck, Klagenfurt und Graz eine Makrolid-Resistenz 
              von nur 3%, 0% und 2% zeigten. Gleichzeitig war die Penicillin-Resistenz 
              in Wien und Linz bei 13% und 3% und in Innsbruck, Klagenfurt und 
              Graz bei 3%, 7% und 4%.  Die Altersverteilung 
              der Patienten, von denen die Stämme aus Innsbruck, Graz, Wien 
              und Linz isoliert wurden, ist in Tabelle 3 dargestellt. 
              
                | Tabelle 
                    3: Altersverteilung der Patienten aus Innsbruck, Graz, 
                    Wien und Linz und Anteil der Erythromycin-resistenten (E-r) 
                    Stämme pro Altersgruppe 
                     
                      |  |  |  |  |  |   
                      |  |  |  |  |  |   
                      | 
                           
                            | 0-14 |  
                            |  15 |  |  |  |  |  |   
                      |  |  |  |  |  |  |  In Wien stammen 
              doppelt so viele E-resistente Stämme von Erwachsenen, während 
              in Linz, Innsbruck und Graz mehr E-resistente Stämme von Kindern 
              stammen. Insgesamt fanden 
              wir bei Kindern 12 Erythromycin-resistente Stämme von 122 getesteten 
              Stämmen (entspricht 10%) und bei Erwachsenen 17 Erythromycin-resistente 
              Stämme von 176 getesteten (10%). Bei Kindern fan-den wir also 
              gleich viele Erythromycin-resistente Stämme wie bei Erwachsenen. Phänotypen 
              und Makrolid-Resistenz-Gene Bei den 29 Erythromycin-resistenten 
              Stämmen aus der Untersuchung der österreichweit gesammelten 
              Stämme fanden wir folgende Phänotypen/Gene: 10 Stämme 
              mit M/mef und 19 Stämme mit MLSB/erm 
              (Tabelle 4). 
              
                | Tabelle 
                    4: Prävalenz der Erythromycin-Resistenz-Gene in verschiedenen 
                    Regionen Österreichs 
                    
                      |  |  |  |  |  
                      | 
                           
                            | Innsbruck |   
                            | Graz |   
                            | Wien |   
                            | Linz |   
                            | Wels |  
                            | Vöcklabruck |  |  |  |  |  
                      |  |  |  |  |  |    
              
                | Tabelle 
                    5: Erythromycin-resistente Stämme mit ihren Resistenz-Genen 
                    und ihr Verhalten gegenüber Penicillin und Tetrazyklin |  Tabelle 5 enthält eine Gegenüberstellung der Erythromycin-resistenten 
              Stämme mit ihren Resistenz-Genen und ihr Verhalten gegenüber 
              Penicillin und Tetrazyklin. Daraus ist ersichtlich, dass die Stämme, 
              die ein erm-Gen aufwiesen, in 42% der Fälle auch Penicillin-resistent 
              und in 74% der Fälle auch Tetrazyklin-resistent waren. Aus 
              den Stämmen mit mef-Gen war keiner davon Penicillin-resistent, 
              aber 30% zeigten eine Tetrazyklin-Resistenz. Allgemein war die Erythromycin-Resistenz 
              doppelt so häufig mit Tetrazyklin-Resistenz gekoppelt wie mit 
              Penicillin-Resistenz.
 Vergleich 
              der Wirksamkeit mehrerer Makrolide bei 207 S. pneumoniae-Stämmen Die 8 Erythromycin-resistenten 
              Stämme aus dieser Untersuchung waren gleichzeitig resistent 
              gegenüber Azithromycin, Clarithromycin und Roxithromycin (mit 
              Ausnahme eines Stammes, der eine MHK von 0,12 µg/ml von Roxithromycin 
              aufwies). Die MHK von Josamycin war bei 6 von den 8 Erythromycin-resistenten 
              Stämmen  2 µg/ml. Nur 2 Stämme mit konstitutiver MLSB-Resistenz 
              zeigten eine MHK von > 8 µg/ml (Tabelle 6). In Tabelle 
              8 sind die Grenzwerte, die für die Beurteilung der Wirksamkeit 
              der untersuchten Antibiotika angewendet wurden, aufgelistet. Bei insgesamt 
              22 Erythromycin-resistenten Stämmen, 7 mit mef-Gen, 
              15 mit erm-Gen, die auch auf Josamycin-Empfindlichkeit untersucht 
              wurden, zeigten 13 Stämme eine MHK von  2 µg/ml, waren also Josamycin-empfindlich. Nur 9 Stämme, 
              die ein erm-Gen beherbergten, zeigten eine MHK von > 8 
              µg/ml und waren somit Josamycin-resistent (Tabelle 7). 
              
                | Tabelle 
                    6: Resistenz gegenüber anderen Makroliden bei 8 Erythromycin-resistenten 
                    Stämmen 
                    
                      | 
                           
                            | Lab-Nr. | E | CLARI | ROXI | AZI | JOSA | CLIND | Gene |  |  
                      | 
                           
                            | 33 |  8 | 2 |  16 | 4 | 0,25 | 0,25 | mef |   
                            | 102 |  8 |  4 |  16 |  8 | > 
                                8 |  4 | erm |   
                            | 147 |  8 |  4 |  16 |  8 | > 
                                8 |  4 | erm |   
                            | 154 |  8 |  4 |  16 |  8 | 2 |  4 | erm |   
                            | 159 | 2 |  2 | 8 | 2 |  0,03 |  0,06 | mef |   
                            | 180 |  4 |  2 |  8 |  4 | 2 | > 
                                2  | erm |   
                            | 397 | 1 | 0,5 | 2 | 1 | 0,12 |  0,06 | mef |   
                            | 401 | 1 | 1 |  0,12 | 1 |  0,03 |  0,06 | mef |  |  |    
              
                | Tabelle 
                    7: Resistenz gegenüber Josamycin bei 22 von 29 Erythromycin-resistenten 
                    Stämmen 
                    
                      | 
                           
                            | Nr. | ID-Nr. | PEN | E | JOSA | T | Gen |  |  
                      | 
                           
                            | 1 | 147 | 0,03 |  4 | > 
                                8  |  16 | erm |   
                            | 2 | 238 | 0,06 | 0,5 | 0,25 | 16 | erm |   
                            | 3 | 180 | 0,06 |  4 | 2 |  16 | erm |   
                            | 4 | 261 |  0,03 | 2 | 2 | 4 | erm |   
                            | 5 | 271 |  0,03 | 4 | 0,12 |  2 | erm |   
                            | 6 | 247 |  0,03 | 4 | > 
                                8 |  16 | erm |   
                            | 7 | 270 |  0,03 | 4 | > 
                                8 |  16 | erm |   
                            | 8 | 240 | 0,12 | 0,5 | 0,25 | 16 | erm |   
                            | 9 | 252 | 0,12 |  4 | > 
                                8 |  2 | erm |   
                            | 10 | 269 | 0,12 |  4 | > 
                                8 |  16 | erm |   
                            | 11 | 285 | 0,12 |  4 | > 
                                8 |  16 | erm |   
                            | 12 | 262 | 0,25 | 1 | 0,12 |  2 | erm |   
                            | 13 | 102 | 1 |  4 | > 
                                8 |  2 | erm |   
                            | 14 | 257 | 1 |  4 | > 
                                8 |  16 | erm |   
                            | 15 | 154 | 0,25 |  4 | > 
                                8 |  16 | erm |   
                            | 16 | 397 | 0,06 | 1 | 0,12 |  16 | mef |   
                            | 17 | 293 | 0,06 | 2 | 0,12 |  16 | mef |   
                            | 18 | 401 |  0,015 | 1 |  0,03 | 16 | mef |   
                            | 19 | 33 |  0,015 |  4 | 0,5 |  2 | mef |   
                            | 20 | 159 |  0,015 | 2 |  0,03 |  2 | mef |   
                            | 21 | 248 |  0,03 | 4 | 0,12 |  2 | mef |   
                            | 22 | 266 |  0,03 | 4 |  0,06 |  2 | mef |  |  |    
              
                | Tabelle 
                    8: National Committee for Clinical Laboratory Standards: 
                    Grenzwerte für S. pneumoniae, Doc. M100-S11, Jänner 
                    2001 
                    
                      | 
                           
                            | Antibiotikum | Empfindlich | Mäßig 
                                empfindlich | Resistent |  |  
                      | 
                           
                            | Penicillin |  0,06 | 0,12 
                                - 1 |  2 |   
                            | Tetrazyklin |  2 | 4 |  8 |   
                            | Clindamycin |  0,25 | 0,5 |  1 |   
                            | Erythromycin |  0,25 | 0,5 |  1 |   
                            | Clarithromycin |  0,25 | 0,5 |  1 |   
                            | Azithromycin |  0,5 | 1 |  2 |   
                            | Roxithromycin* |  1 | - | > 
                                4 |   
                            | Josamycin* |  2 | - | > 
                                8 |  |  
                      | * 
                        Grenzwerte des Comité de lAntibiogramme de 
                        la Société Française de Microbiologie |  |  |    
        
          | Diskussion In der Untersuchung 
              an Stämmen, die in ganz Österreich gesammelt worden waren, 
              ergab sich für Linz eine Prävalenz der Penicillin-, Erythromycin- 
              und Tetrazyklin-Resistenz von 3%, 12% und 11% [11]. Bei allen Stämmen, 
              die wir im Jahr 1999 in Linz isoliert hatten, betrug die Prävalenz 
              der Erythromycin-Resistenz 16% und die der Tetrazyklin-Resistenz 
              13%.  Der signifikante 
              Anstieg der Prävalenz der Erythromycin-Resistenz 1997 im Vergleich 
              zu 1991 folgt dem Trend, von dem schon aus Spanien von Fenoll et 
              al. [12] und Baquero et al. [13] (1989: 10%, 1997: 33,7%) und aus 
              Italien von Marchese et al. [14] (1993: 6%, 1999: 31,7%) berichtet 
              wurde. In den letzten 
              Jahren [15] wurde weltweit bei S. pneumoniae eine Penicillin-Resistenz 
              (mäßig und hochresistent) und eine Clarithromycin-Resistenz 
              von 54,1% und 67,9% in Japan, 16,9% und 74,2% in China, 10,7% und 
              8,7% in England, 7,8% und 9,9% in Deutschland, 65,6% und 37,8% in 
              Spanien, 66,5% und 58,4% in Frankreich, 16,8% und 24,3% in Italien 
              festgestellt. Die Prävalenz der Penicillin-Resistenz von 6% 
              und die Makrolid-Resistenz von insgesamt 10% in Österreich 
              ähnelt den Daten aus Deutschland. Felmingham et 
              al. fanden in den Untersuchungen des Alexander-Projekts 1992 -1996 
              in Frankreich und Italien  Ländern mit hoher Verwendung 
              von Makrolid-Antibiotika  eine höhere, nicht mit Penicillin-Resistenz 
              assoziierte Makrolid-Resistenz [16], im Gegensatz zu den meisten 
              anderen Ländern, wo die Makrolid-Resistenz mit Penicillin-Resistenz 
              assoziiert war. Eine höhere 
              Makrolid-Resistenz bei Penicillin-resistenten Pneumokokken wurde 
              bereits bei sehr vielen Studien nachgewiesen [17]. Auch in unserer 
              Untersuchung waren von 18 Penicillin-resistenten Pneumokokken 8 
              auch Erythromycin-resistent (44%), und von 283 Penicillin-empfindlichen 
              Pneumokokken waren 21 (7%) Erythromycin-resistent.  Die hohe Penicillin-Resistenz 
              in Wien scheint mit einer hohen Makrolid-Resistenz gekoppelt zu 
              sein (von 6 Penicillin-resistenten Stämmen waren 5 auch Erythromycin-resistent), 
              während in Feldkirch, Innsbruck, Klagenfurt, Linz, Vöcklabruck 
              und Salzburg die wenigen Penicillin-resistenten Stämme alle 
              Erythromycin-empfindlich waren. In Graz und in Wels fanden wir nur 
              je einen Stamm, der Penicillin- und Erythromycin-resistent war. 
              In Linz kann man dennoch eine klare Dissoziation der Makrolid-Resistenz 
              und der Penicillin-Resistenz beobachten; beginnend 1997 nahm die 
              Penicillin-Resistenz ab (1%) und die Makrolid-Resistenz zu (10%). Die Prävalenz 
              der Erythromycin-resistenten Stämme war in der letzten Untersuchung 
              bei Patienten unter 14 Jahren und bei Erwachsenen gleich hoch (10%). 
              In Wien jedoch stammen doppelt so viele E-resistente Stämme 
              von Erwachsenen, wohingegen in Linz, Innsbruck und Graz mehr E-resistente 
              Stämme von Kindern stammen. Sehr viele Untersuchungen, wie 
              z. B. die von Marton et al. [17] in Ungarn, Kristinsson et al. [18] 
              in Island, Baquero et al. [13] in Spanien, zeigten eine höhere 
              Makrolid-Resistenz bei S. pneumoniae-Stämmen, die von 
              Kindern isoliert wurden. Die Prävalenz 
              der Makrolid-Resistenz in verschiedenen Regionen Österreichs 
              scheint sehr unterschiedlich zu sein, z. B. 25% in Wien und 3% in 
              Graz. In Wien fanden wir einen viel höheren Anteil an erm-Genen. 
              Von 8 aus Wien untersuchten Stämmen, die das erm-Gen 
              beherbergten, waren vier Penicillin-, Erythromycin-, Clindamycin- 
              und Tetrazyklin-resistent, vier Erythromycin-, Clindamycin- und 
              Tetrazyklin-resistent, zwei Penicillin-, Erythromycin- und Clindamycin-resistent 
              und ein Stamm Erythromycin- und Clindamycin-resistent. Die Makrolid-Resistenz, 
              basierend auf erm-Genen, scheint in Wien (11 von 14 E-resistenten 
              Stämmen) zu dominieren. In Linz konnten wir mehr mef-Gene 
              (5 von 9) nachweisen. Österreichweit, ohne Wien, scheint die 
              Prävalenz von erm- und mef-Genen gleich hoch 
              zu sein. Eine Dominanz der MLSB-Phänotypen 
              und der erm-Gene wurde aus Spanien [13], Italien [14] und 
              Belgien [19] berichtet, im Vergleich zu den USA [20] und Kanada 
              [21], wo das mef-Gen eine weitere Verbreitung hat.  Die Tetrazyklin-Resistenz 
              zeigte in den meisten Regionen eine niedrige Prävalenz mit 
              höheren Werten in Wien und Linz, wo auch die Makrolid-Resistenz 
              höher war. Die Stämme, die eine Makrolid-Resistenz, basierend 
              auf erm-Gen, aufwiesen, waren auch in 74% der Fälle 
              Tetrazyklin-resistent. Von den Stämmen mit mef-Gen waren 
              nur 30% Tetrazyklin-resistent. Allgemein war die Erythromycin-Resistenz 
              doppelt so oft mit Tetrazyklin-Resistenz gekoppelt wie mit Penicillin-Resistenz. 
              Die hohe Assoziation der Erythromycin- und Tetrazyklin-Resistenz 
              ist nicht verwunderlich, da beide, ermB- und tet(M)-Gen 
              (ein Tetrazyklin-Resistenz-Gen), von demselben Transposon Tn1545 
              getragen werden [22]. Das erm-Gen scheint besonders oft mit 
              Mehrfachresistenzen assoziiert zu sein.  Die hohe Makrolid-Resistenz 
              der S. pneumoniae-Stämme aus Wien könnte auch ein 
              Hinweis auf eine klonale Ausbreitung sein. Die weite Verbreitung 
              der Penicillin-resistenten und mehrfach resistenten Pneumokokken 
              ist zum Teil auf die Ausbreitung einiger hoch resistenter Klone 
              zurückzuführen [23].  Wir haben in 
              derselben Zeit, 1999 bis 2000, auch S. pyogenes aus mehreren 
              Regionen Österreichs gesammelt. Diese Untersuchung zeigte eine 
              Prävalenz der Erythromycin-Resistenz bei S. pyogenes-Stämmen 
              von insgesamt 10%, vergleichbar also mit jener, die wir bei S. 
              pneumoniae gefunden haben [24]. Die Erythromycin-Resistenz war 
              auch bei S. pyogenes regional sehr unterschiedlich und in 
              manchen Regionen im umgekehrten Verhältnis zur Erythromycin-Resistenz 
              bei S. pneumoniae (Tabelle 9 und Diagramm 3), somit der Annahme 
              eines einfachen Selektionsmechanismus durch höheren Verbrauch 
              der Makrolide in diesen Regionen widersprechend.  
              
                | Tabelle 
                    9: Vergleich der Antibiotika-Resistenz bei S. pyogenes 
                    und bei S. pneumoniae in verschiedenen Regionen Österreichs 
                    
                      |  |  |  |  |  
                      | 
                           
                            | Feldkirch |   
                            | Innsbruck |   
                            | Klagenfurt |   
                            | Graz |   
                            | Wien |   
                            | Krems |   
                            | Linz |   
                            | Wels |   
                            | Salzburg |  
                            | Vöcklabruck |  |  | 
                           
                            | 0 | 17 |   
                            | 3 | 9 |   
                            | 0 | 0 |   
                            | 2 | 23 |   
                            | 25 | 6 |   
                            | 0 | 0 |   
                            | 12 | 5 |   
                            | 40 | 0 |   
                            | 0 | 17 |   
                            | 11 | 0 |  | 
                           
                            | 0 | 26 |   
                            | 3 | 30 |   
                            | 14 | 23 |   
                            | 0 | 27 |   
                            | 15 | 23 |   
                            | 0 | 38 |   
                            | 11 | 21 |   
                            | 60 | 33 |   
                            | 0 | 21 |   
                            | 0 | 29 |  |  
                      |  |  |  |  |  |    
              
                | Diagramm 
                    3: Vergleich der Antibiotika-Resistenz bei S. pyogenes 
                    und bei S. pneumoniae 
 |  In Finnland 
              lag die Erythromycin-Resistenz bei Pneumokokken in derselben Zeit 
              (1988-1990) bei 0,6% [25] und bei S. pyogenes bei 24% [26]. 
              In Belgien fanden Descheemaeker et al. [19] bei Stämmen, die 
              zwischen 1995 und 1997 gesammelt wurden, eine Erythromycin-Resistenz 
              von 9% bei S. pyogenes und von 33% bei S. pneumoniae. 
              Von ähnlichen Daten wurde auch aus Frankreich berichtet [27].Die Erythromycin-resistenten Stämme mit M-Phänotypen und 
              mef-Genen waren gleichzeitig resistent gegenüber allen 
              14- und 15-gliedrigen Makroliden und empfindlich gegenüber 
              Josamycin, einem 16-gliedrigen Makrolid. Josamycin zeigte im Vergleich 
              zu 14- und 15-gliedrigen
 Makroliden auch bei Stämmen mit induzierbarer MLSB-Resistenz 
              eine niedrige MHK. Eine bessere In vitro-Wirksamkeit von 
              Josamycin auf mef-Stämme wurde bis jetzt durch mehrere 
              Untersucher gezeigt [28].
 |    
        
          | Schlussfolgerung Wir haben bei 
              S. pneumoniae österreichweit eine Prävalenz der 
              Erythromycin-Resistenz von insgesamt 10% und der Tetrazyklin-Resistenz 
              von 7% gefunden. Die Prävalenz der Makrolid-Resistenz zeigt 
              große Unterschiede in verschiedenen Regionen Österreichs. 
              Der Mechanismus der Makrolid-Resistenz beruht bei S. pneumoniae-Stämmen 
              aus Wien überwiegend auf erm-Genen. In den anderen Regionen 
              Österreichs sind erm- und mef-Gene etwa gleich 
              häufig. Josamycin war 
              bei allen S. pneumoniae-Stämmen mit M-Resistenz-Muster 
              in vitro wirksamer als 14- und 15-gliedrige Makrolide. Zur Auswahl der geeigneten Substanzen aus der Gruppe der Makrolide 
              ist die Kenntnis des Resistenzmechanismus erforderlich.
 Epidemiologische Daten zu erfassen, Resistenz zu überwachen 
              und Antibiotika so gezielt wie möglich einzusetzen sind wichtige 
              Maßnahmen, die vorhandene Resistenzrate nicht weiter zu erhöhen.
 |    
      
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          | Anschrift 
            der Verfasserin: Dr. Crista Jebelean
 Institut für Hygiene, Mikrobiologie und Tropenmedizin, Krankenhaus 
            der Elisabethinen Linz
 A-4010 Linz, Fadingerstraße 1
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